Kurzarbeit: Kurzarbeitergeld auch 2026 für 24 Monate

Aus Sicht der Bundesregierung bleibt die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2026 sehr hoch. Daher hat das Bundeskabinett am 17. Dezember 2025 die Verlängerung der Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld durch die Vierte Kurzarbeitergeldbezugsdauerverordnung (4. KugBeV) beschlossen. Die Verordnung wurde am 19. Dezember 2025 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.

Damit will die Bundesregierung den Betrieben Planungssicherheit für die kommenden Monate geben, um ihre ausgebildeten und bereits eingearbeiteten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Betrieb zu halten.

Gesetzlich ist bestimmt, dass Kurzarbeitergeld längstens für zwölf Monate gewährt werden kann. Mit der Verordnung wird die Bezugsdauer auf der Grundlage von § 109 Abs. 4 SGB III auf bis zu 24 Monate, längstens bis zum 31. Dezember 2026, verlängert. Bisher gilt die verlängerte Bezugsdauer bis zum 31. Dezember 2025. Betriebe, die sich bereits in Kurzarbeit befinden, haben durch die jetzt beschlossene Verlängerung die Möglichkeit, über den 31. Dezember 2025 hinaus für bis zu 24 Monate Kurzarbeitergeld für ihre Beschäftigten zu beziehen.

Informationen zum Kurzarbeitergeld finden Sie unter: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/kurzarbeitergeldformen . Die Bundesagentur für Arbeit wird ihre FAQ zeitnah anpassen.

Bewertung des BVDM Kurzarbeitergeld ist ein starkes Instrument zur Überbrückung konjunktureller Schwankungen – aber kein Allheilmittel. Strukturelle Herausforderungen lassen sich nur durch entschlossene Reformen für Wachstum und Beschäftigung lösen. Dafür braucht es klare politische Weichenstellungen, eine weitere Entbürokratisierung und eine Senkung der Arbeitskosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau.

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