Die Mitgliederversammlung wurde im Interesse der Gesundheit aller Beteiligten nicht als Präsenzveranstaltung sondern im schriftlichen Beschlussverfahren durchgeführt.
Die Rekrutierung von neuen Auszubildenden in unseren Branchen und auch die Ausbildung selber gestalten sich generell und nun noch dazu in Corona-Zeiten immer schwieriger.
Im Vordergrund dieses Treffens stand daher der gegenseitige Erfahrungsaustausch zwischen Personalverantwortlichen, Ausbildern und Gewerbeschullehrern in Sachen coronabedingte Schwierigkeiten in und mit der Ausbildung in den Ausbildungsbetrieben und Schulen.
PROGRAMM:
Das nächste Ausbildertreffen ist im September/Oktober 2021 geplant – Wir informieren rechtzeitig über den konkreten Termin.
Aufgrund der aktuellen Situation kann die Einführungswoche im September 2021 nicht stattfinden. Wir bedauern dies sehr. Offen ist derzeit, ob wir zu einem späteren Zeitpunkt für die Auszubildenden des 1. Lehrjahres in 2022 eine ggf. ähnliche Veranstaltung anbieten können. Wir werden hierzu rechtzeitig informieren.
Die für den 16.07.2020 vorgesehene Mitgliederversammlung wurde aufgrund der Corona-Pandemie als Präsenzsitzung abgesagt. Sie wurde zum Ende des Jahres im schriftlichen Beschlussverfahren durchgeführt.
Das in Zusammenarbeit mit der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule durchgeführten alljährlichen Training auf die Abschlussprüfung Medientechnologe Druck fand unter Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen am 27.06. und 4.7.2020 statt.
Die für den 13. Mai 2020 geplanten schriftlichen Abschlussprüfungen in den Druck- und Medienberufen werden aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie verschoben. Auch die für Anfang Mai anberaumten Prüfungen der Grundlagen für Industriemeister Fachrichtung Printmedien und Medienfachwirte finden später statt. Für die ersatzlos gestrichene Zwi-schenprüfung hat der ZFA die letztjährige Prüfung zu Übungszwecken zur Verfügung gestellt.
Verschiebung aller für April und Mai terminierter Prüfungen
Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) verschieben die für April und Mai geplanten schriftlichen Azubi-Abschlussprüfungen in den Sommer 2020. Hiervon sind rund 210.000 Auszubildende betroffen. Bis einschließlich Mai finden auch keine IHK-Weiterbildungsprüfungen statt. Diese werden zwischen Juni und August nachgeholt. Darauf haben sich die zuständigen IHK-Gremien verständigt.
Die schriftlichen Abschlussprüfungen in den Ausbildungsberufen in der Druck- und Medienbranche sind auf den 17. Juni 2020 verschoben. Der Zeitraum für die praktische Prüfung wird von den zuständigen Kammern festgelegt und bekannt gegeben. Die Prüfungen in den kaufmännischen Berufen sollen am 18. und 19. Juni 2020 stattfinden.
Die IHK-Organisation begründet die Absage mit dem Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen sowie mit den Vorgaben in einzelnen Bundesländern. Insbesondere aufgrund dieser Vorschriften ist es faktisch unmöglich geworden, bundesweit einheitliche Prüfungen ordnungsgemäß abzuhalten.
Bereitstellung einer Zwischenprüfung zu Übungszwecken
Durch die bereits ersatzlos gestrichenen Zwischenprüfungen haben die Auszubildenden nicht die Möglichkeit, ihren Wissenstand zu testen und eine Prüfungssituation als Vorbereitung auf die Abschlussprüfung zu proben. Daher stellt der Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA) auf seiner Website die Zwischenprüfung 2019 passwortgeschützt für Übungszwecke zur Verfügung. Die Zugangsdaten erhalten Sie über Ihren Landesverband oder per E-Mail direkt beim ZFA. Die Berufs-schulen werden über die LAG Medien e. V. per Newsletter informiert. Da die Lösungsvorschläge den Prüfungsausschüssen vorbehalten sind, kön-nen diese nicht zur Verfügung gestellt werden.
Zum Erfahrungsaustausch trafen sich am 13.11.2019 erneut Ausbilder und Personalver-antwortliche der Unternehmen sowie Gewerbeschullehrer und Mitarbeiter aus für die Aus- und Weiterbildung wichtigen Institutionen.
Melanie Kienle, Syndikusrechtsanwältin unseres Verbandes, vermittelte Informationen darüber, was beim Ausbildungsvertrag insbesondere zu beachten ist.
In der folgenden Diskussion wurden interessante Fragestellungen beantwortet.
Kathrin Duschek berichtete über die zurückliegenden Veranstaltungen des Bildungswerks Druck, wie die jährlich stattfindende Job-Start-Börse und Einführungswoche in die Druck- und Medienindustrie und die in diesem Jahr nach 8 Jahren erfolgreich wiederbelebte Berufsinformationsmesse „Coole Jobs – Ausbildungsberufe in der Druck- und Medienindustrie, Kommunikation und IT“.
Weitere Themen der sich anschließenden regen Diskussionsrunde waren u.a. die aktuellen Ausbildungszahlen 2019, das vom bvdm bereitgestellte Online-Tool zur Erstellung eines digitalen Ausbildungsplanes, der online-Eignungstest und die Veranstaltungsbewerbung via Social Media.
Anette Jacob, Geschäftsführerin des Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA) Kassel, konnte als Referentin wegen Problemen der Deutschen Bahn kurz-fristig nicht rechtzeitig anreisen. (Ihr Vortrag ist daher auf das nächste Ausbildertreffen ver-schoben.)
Das nächstes Ausbildertreffen ist für März 2020 geplant. Wir werden rechtzeitig über den genauen Termin informieren. Haben Sie bisher keine Einladung erhalten und möchten zu-künftig zum Treffen eingeladen werden? Dann rufen Sie uns bitte an.
Das 1. Ausbildertreffen Ende 2018 war auf sehr positive Resonanz gestoßen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass es sinnvoll und sehr wichtig sei, diese Treffen zukünftig regelmäßig durchzuführen. Aus diesem Grund hatte das Bildungswerk Druck zum 2. Ausbildertreffen am 11. April 2019 nach Freiburg eingeladen. Die Zahl der Teilnehmer war nochmals höher als die des ersten Treffens. Eine gute Voraussetzung für unser Anliegen, mit diesem gegenseitigen Austausch gemeinsam zukünftige Strategien für die immer schwieriger werdende Nach-wuchsfindung und -förderung für unsere Branchen zu entwickeln und umzusetzen.
Das Treffen begann mit einem Kurzvortrag von Herrn Hermann Würmlin von der Agentur für Arbeit – zuständig für die Arbeitgeberseite zu Fragen der Qualifikation und Weiterbildung. In seinem Vortrag erläuterte er das am 1. Januar dieses Jahres in Kraft getretene sog. „Qualifi-zierungschancengesetz“. Mit diesem Gesetz unterstützt die Bundesregierung die Beschäftig-ten dabei, ihre Kompetenzen zu erweitern und sich für den Wandel zu wappnen. Neu ist z.B., dass ein Teil der Weiterbildungskosten künftig von der Bundesagentur für Arbeit übernommen werden kann. Arbeitgeber erhalten Lohnkostenzuschüsse für die während der Weiterbildung freigestellten Beschäftigten. Die Kostenbeteiligung der Arbeitgeber richtet sich nach der Be-triebsgröße. Kleinstunternehmen mit bis zu 10 Arbeitnehmern werden mit bis zu 100 % der Weiterbildungskosten und bis zu 75 % des Arbeitsentgeltes gefördert.
Während und im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Herr Würmlin die Fragen der Teilnehmer.
Im Anschluss daran berichtete Herr Markus Kaufmann, Geschäftsführer des Druckhauses Ernst Kaufmann in Lahr über das in 2018 neu ins Leben gerufene Projekt JOBXPEDITION –
einer ganz neuen Herangehensweise an das Thema Praktikum. Die JOBXPEDITION wird von der Arbeitsgemeinschaft Lahrer mittelständischer Industrieunternehmen (ALMI) organi-siert. 16 Unternehmen aus dieser Gemeinschaft hatten sich in 2018 an der JOBXPEDITION beteiligt. Herr Kaufmann erklärte die Abläufe und berichtete über die Organisations- und
Aufbauphase mit ihren Fallstricken und Problemen. Er sprach über die Auswertung der 2018er Veranstaltung und welche Erfahrungen daraus in die Planung für die diesjährige JOBXPEDITION eingeflossen sind.
In der sich anschließenden regen Diskussionsrunde berichteten die Teilnehmer aus Ihren Un-ternehmen und tauschten sich u.a. über die verschiedenen Wege der Nachwuchssuche via Ausbildungsbotschaftern, Messen, Social Media u.a. sowie über Erfahrungen und Probleme in der Ausbildung selbst in den Unternehmen aus. Die ebenfalls anwesenden Gewerbeschul-lehrer der Gewerbeschulen Freiburg und Lahr berichteten über die schulische Ausbildungssi-tuation. Herr Merle, Ausbildungsberater der IHK Südlicher Oberrhein sprach aus Sicht der IHK über das Thema Ausbildung und statistische Zahlen hierzu. Zum Thema Nachwuchswer-bung berichtete er über die Erfahrungen mit der elsässischen Messe „Salon Formation Emploi Alsace – der Jobmesse in Colmar“, an der sich die IHK beteiligt.
Die Veranstaltung endete mit der Terminvorankündigung für das 3. Ausbildertreffen im
Oktober 2019.
Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (hpv) sucht neue Gesichter für die Berufsinformation und Nachwuchswerbung in Social-Media-Kanälen. Die Verbände Druck und Medien (vdm) sowie der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie (vpi) unterstützen diese Aktion im Rahmen der Nachwuchs-Kampagne „pack’s an“ und veröffentlichen den Aufruf.
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Am 11.10.2018 (14:30 Uhr bis 17:00 Uhr) fand für für Ausbilder ein Treffen in Freiburg statt. Themen waren:
Das Land Baden-Württemberg schafft mit seinem Förderprogramm finanzielle Anreize für eine verstärkte berufliche Qualifizierung.
Wer wird gefördert?
Wer wird nicht gefördert?
Wie hoch ist der Zuschuss?
Der Zuschuss zu den Kursgebühren beträgt 30 %; für Teilnehmende, die über 50 Jahre alt sind, sogar 50 %.
Wie stelle ich den Antrag auf Förderung?
Die Teilnehmenden erhalten vor Kursbeginn ein Antragsformular vom Veranstalter, das ausgefüllt und unterschrieben werden muss. Unvollständig oder zu spät ausgefüllte Anträge können nicht berücksichtigt werden. Die Bearbeitung der Anträge und Vergabe der Zuschüsse erfolgt nach dem Besuch der Veranstaltung.
Wo finde ich weitere Informationen zu diesem Thema?
Weitere Informationen zur ESF-Fachkursförderung finden Sie im Internet unter www.esf-bw.de
Die Gewinner des diesjährigen Azubi-Wettbewerbs stehen fest. Gewonnen hat der „Chair-Flair“, den man praktisch zusammenklappen und auf Events mitnehmen kann. Ein Getränkehalter ist integriert. Auszubildende der Branche aus dem ganzen Bundesgebiet waren dem Aufruf des Verbandes gefolgt und hatten Entwürfe zu Fanartikeln aus Papier, Pappe und Kunststoff eingesandt – das Ziel: Die Fanartikel sollten geeignet sein, den Beruf des Packmitteltechnologen (m/w) bei Public Viewings zu bewerben.
Die Auszubildenden Paul Franke, Noah Webering, Teresa Armbruster und Marcella Haas unseres Mitglieds Karl Knauer KG Biberach/Schwarzwald haben diesen für Public Viewings aber auch für andere Outdoor-Veranstaltungen geeigneten Hocker mit integriertem Getränkehalter – der bei Torerfolg schnell und einfach zu einem Fanschild gefaltet werden kann – entwickelt, hergestellt und in Berlin anlässlich der Jahrestagung des Hauptverbands Papier- und Kunststoffverarbeitung vorgestellt. Den mit 600,– € dotierten 1. Preis überreichte der Präsident des HPV, Jürgen Peschel.
Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) veranstaltet dieses Jahr wieder einen Azubi-Wettbewerb, der neue Werbemittel für das Berufsbild des Packmitteltechnologen hervorbringen soll. Er läuft unter dem Motto: Papplic Viewing. Alle Informationen und die Möglichkeit zur Teilnahme finden Sie unter:
https://karriere-papier-verpackung.de/papplicviewing2018/
Bitte leiten Sie diesen Link an Ihre Ausbildungsleiter weiter.
Die Auszubildenden sollen mit diesem Wettbewerb für ihren Ausbildungsberuf Packmittel aus Papier, Pappe und Kunststoff einen Gegenstand entwerfen und herstellen. Ziel dabei ist, mehr Jugendlichen die vielfältigen Arbeitsfelder des Berufs Packmitteltechnologe näher zu bringen.
Der Gegenstand soll als Werbemittel für den Ausbildungsberuf Packmitteltechnologe/in einsetzbar sein, d. h. Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren auf diesen Beruf aufmerksam machen. Der Entwurf muss folgende Teilaufgaben beantworten:
Alles Weitere entnehmen Sie dem Infoblatt unter https://karriere-papier-verpackung.de/papplicviewing2018/
Die gemeinsam von BDA, BDI, ZDH und der Bundesagentur für Arbeit (BA) gestaltete Website www.erfolgreich-integrieren.de ist online. Sie unterstützt mit zahlreichen konkreten und praktischen Angeboten Arbeitgeber und Unternehmen bei der Integration von Geflüchteten.
Dabei werden zwei Ziele verfolgt: vielfältige Informationen und Angebote zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und Präsentation des breiten Engagements der Wirtschaft sowie der vorhandenen Strukturen.
Neben aktuellen Informationen und Hinweisen auf Veranstaltungen und Neuigkeiten werden Praxisbeispiele und bestehende Initiativen übersichtlich präsentiert. Weiterführende Links ermöglichen die detailliertere Recherche und Suche nach den passenden Ansprechpartnern.
Bereits seit 2005 gibt es für die Ausbildungsberufe Zeugniserläuterungen in englischer und französischer Sprache. Jetzt hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) die Zeugniserläuterungen auch auf die einschlägigen Fortbildungsabschlüsse erweitert.
Für die Druckbranche gibt es die Erläuterungen für folgende Fortbildungsabschlüsse:
- Industriemeister Printmedien,
- Medienfachwirt Print,
- Medienfachwirt Digital.
In den Zeugniserläuterungen wird eine Kurzbeschreibung der in der Fortbildung erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen aufgeführt, damit ergänzen sie das Fortbildungszertifikat. Auf der BIBBHomepage stehen die Zeugniserläuterungen für alle dualen Aus- und Fortbildungsberufe auf Deutsch, Englisch und Französisch zum Download zur Verfügung:
https://www.bibb.de/de/berufeinfo.php/certificate_supplements/de#section_BB
Die neueste Ausgabe der Ausbildungszeitschrift „Druck- und Medien-ABC“ des Zentral-Fachausschusses Berufsbildung Druck und Medien (ZFA) ist wieder vollgepackt mit Informationen zur Aus- und Weiterbildung der Druck- und Medienwirtschaft. Auszubildende erhalten die Zeitschrift kostenlos über ihre Berufsschulen. Ausbilder bzw. Ausbildungsbetriebe erhalten die Zeitschrift auf Anfrage kostenlos bei der Verbandsgeschäftsstelle.
Inhaltsübersicht: Der Qualitäts-Check – Erste Azubibefragung, Neues in der Mediencommunity und auf zfamedien.de, Drei Mediengestalterinnen gewinnen Filmwettbewerb: „Einfach mal mitmachen“, Social Virtual Learning: Willkommen auf dem Holodeck der Druckausbildung, Sinn und Neuerungen der Berichtsheftführung, Neue Kalkulationsunterlagen für die Aus- und Weiterbildung zum Frühjahr 2018, Ausbildungskampagne gestartet: „Gestochen scharf – Perfekt veredelt“, Ausbildungsstatistik 2016, Medientechnologe/-in Siebdruck, In Bausch und Bogen: Redensarten sind der Rede wert, Azubi-Weltmeisterschaften WoldSkills 2017 in Abu Dhabi, Gutenberg 4.0 – Medien 550 Jahre danach, Interview mit Theo Zintel, Leiter Bildungspolitik beim bvdm, Gestaltungswettbewerbe, Prüfungstermine.
Weitere Infos: Wenn Sie kein gedrucktes Exemplar erhalten haben, können Sie die aktuelle Ausgabe 2017 unter folgendem Link herunterladen: Druck- und Medien-ABC 2017
Das Referat für Bildungspolitik und Öffentlichkeitsarbeit beim Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) hat ab Oktober 2017 Erik Wölm übernommen. Er ersetzt Martin Betz, der zwischenzeitlich auf eigenen Wunsch beim HPV ausgeschieden ist. Erik Wölm hat einen Master im Studiengang Medien und Kommunikation abgeschlossen, zuletzt war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität in Passau beschäftigt.
Freie Stellen, die dringend auf Bewerber warten, zeugen von dem hohen Bedarf an Nachwuchskräften in der Druckindustrie.
Einige Betriebe befürchten aufgrund des Fachkräftemangels bereits Engpässe in der Produktion. Die Verbände Druck und Medien unterstützen die Betriebe deshalb ab dem 6. September mit der Kampagne „Gestochen scharf – perfekt veredelt“ bei der Nachwuchsrekrutierung.
Die Ausbildungskampagne der Verbände Druck und Medien unterstützt Druckunternehmen in ihrem Rekrutierungsmarketing.
Zwei aufmerksamkeitsstarke Keyvisuals für Plakate, Flyer, Banner, Anzeigen, eine informative Website inklusive Ausbildungsplatzbörse (“www.druckindustrie.de”: https://www.druckindustrie.de), ein Leitfaden für die Anwerbung von Jugendlichen und weitere gezielte Maßnahmen sollen mehr Jugendliche von einer Ausbildung in der Druck- und Medienbranche überzeugen.
Die Keyvisuals vermitteln mit ihren Motiven, dass in der Branche Menschen willkommen sind, die ihren eigenen Stil haben. Dass man sich in der Druckindustrie nicht „verbiegen“ muss, dass sie jungen Erwachsenen eine berufliche Zukunft bietet und die Branche cool ist.
Auch die Verbände Druck und Medien werben regional für Nachwuchs für die Betriebe. Mit Plakaten in hoch frequentierten U-Bahnstationen, Edgar-Cards für Schulen, T-Shirts, Amtsblättern der Regionen, Ortsblättern, die direkt in die Haushalte gehen sowie in Newslettern und mit gezielter Pressearbeit weit über die Branchenmedien hinaus. Dabei wird stets auf die Landingpage der Kampagne www.druckindustrie.de verwiesen. Sie bietet kompakte Informationen über die Ausbildungsberufe der Branche sowie eine Ausbildungsplatzbörse, mit der interessierte Jugendliche freie Ausbildungsplätze in ihrer Nähe finden können.
Der Kampagnenleitfaden informiert auf zwölf Seiten über die Bausteine und Elemente der Kampagne und gibt weitere Tipps und Hinweise für ein erfolgreiches Ausbildungsmarketing von der klassischen Stellenanzeige bis zum Azubi-Speed Dating. Er steht zum Download zur Verfügung unter: www.druckindustrie.de/fuer-arbeitgeber/.
Die Ergebnisse der aktuellen Ausbildungsumfrage des DIHK sind alarmierend:
Fast jeder zehnte Ausbildungsbetrieb hat noch nicht einmal eine einzige Bewerbung erhalten. Der Anteil der Betriebe, die ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen können, hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf nunmehr 31% verdoppelt. Die Kammerorganisation fordert deshalb, die Erfolgsgeschichte der dualen Ausbildung fortzuschreiben und nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Dies könnte beispielsweise die noch engere Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort sein, um gemeinsam die vorhandenen Plätze zu besetzen.
Ebenfalls erfragt wurde die Zufriedenheit der Betriebe mit der Berufsschule, die mit 86 % erfreulich hoch angesiedelt ist. Trotzdem wünschen sich knapp zwei Drittel der Betriebe eine noch intensivere Kommunikation mit dem dualen Partner. Bund und Länder werden aufgefordert, den Berufsschulen im Rahmen der Digitalisierungsstrategien einen besonderen Stellenwert einzuräumen. Für den bvdm hat die Stärkung der Berufsschulen besondere Bedeutung. Theo Zintel vom bvdm: „Die Berufsschulen müssen stärker in den Blickpunkt der Politik rücken. Nur wenn diese für die Digitalisierung gerüstet sind, können sie den Anforderungen der heutigen digitalisierten Arbeitswelt gerecht werden.”
An der diesjährigen Ausbildungsumfrage des DIHK haben sich über 10.500 Unternehmen beteiligt.
Hier finden Sie die DIHK-Ausbildungsumfrage 2017 zum Download:
www.dihk.de/presse/meldungen/2017-07-18-ausbildungsumfrage
Unsere eigene Erhebung bei der IHK Südlicher Oberrhein hat ergeben, dass die Zahl der neuen Ausbildungsverträge im Herbst 2017 von 79 auf 75 in der Druck- und Medienbranche zurückgegangen ist. Der stärkste Rückgang war bei den Medientechnologen Druck (-5) und den Mediengestaltern (-6) zu verzeichnen. Die Zahl der Medientechnologen Siebdruck stieg hingegen von einem Auszubildenden auf fünf Auszubildende.
Mit dem neuen Projekt haben Auszubildende die Chance, internationale Berufskompetenzen zu erwerben. Unternehmen in Deutschland werden darin unterstützt, ihre angehenden Fach- und Führungskräfte und das Bildungspersonal fit zu machen für den globalen Markt. Ausbildung weltweit macht die duale Ausbildung attraktiver für alle.
Die mögliche Förderung umfasst Mobilitätsprojekte, die eine der folgenden Zielsetzungen verfolgen:
• Auslandsaufenthalte zu Lernzwecken von Auszubildenden in der Erstausbildung,
• Auslandsaufenthalte zur Fortbildung von Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Verantwortlichen für die Berufliche Bildung,
• Besuche zur Vorbereitung von Auslandsaufenthalten von Auszubildenden.
Das Programm ist nicht auf bestimmte Länder begrenzt. Eine Förderung für Projekte in Ländern, die durch Erasmus+ abgedeckt sind, ist nicht möglich. Förderanträge können bis einschließlich 1. September 2017 für Mobilitätsprojekte gestellt werden, die frühestens am 1. November 2017 beginnen.
Weitere Informationen unter www.ausbildung-weltweit.de
Bereits in der 8. überarbeiteten Fassung erhalten Mitgliedsunternehmen der Verbände Druck und Medien einen umfassenden Leitfaden zur Organisation und Durchführung der betrieblichen Bildung. In der Broschüre sind alle sachlichen, organisatorischen und gesetzlichen Gegebenheiten der betrieblichen Bildungsarbeit zusammengefasst. Neben den wichtigsten Bestimmungen des Berufsbildungsrechtes für die Ausbildung, sind auch die arbeits- und sozialrechtlichen Vorschriften aufgeführt, die verschiedenen Bildungsmöglichkeiten werden erläutert und Hinweise zur Bildungsplanung gegeben. Der Leitfaden ist auch Ratgeber bei der Vielzahl von Fragen der Berufsbildung, die täglich in der Bildungspraxis auftreten. Die neueste Ausgabe berücksichtigt den aktuellen Stand von Gesetzgebung und Rechtsprechung.
Inhaltsübersicht: Betrieblicher Qualifizierungsbedarf, Qualifizierungsmöglichkeiten im Betrieb, Berufsbeschreibungen im Überblick, Berufsbildungsabschlüsse, Berufsorientierung, Berechtigung zum Einstellen und Ausbilden, Einstellen von Bewerbern, Berufsausbildungsverhältnis, Berufsschulunterricht, Prüfungen, Weiterbildungsperspektiven, Ausbildungs- und Fortbildungsförderung, Die Druck- und Medienwirtschaft im Überblick, Wichtige Gesetze im Überblick, Stichwortverzeichnis.
Die Landesverbände der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie im HPV haben für die Berufe des/der Medientechnologe/in Druck analog des Berufsbildes Packmitteltechnologe/in eine Endlos Faltkarte für die entsprechende Bewerbung des Berufsbildes in Schulen und Ausbildungsmessen konzipiert. Sie können diese Faltkarte kostenfrei bestellen.
Die DHBW hatte Anfang 2016 damit begonnen, das bisher zur Verfügung gestellte Studien- und Ausbildungsvertragsmuster zu überarbeiten. In den länger andauernden Überarbeitungsprozess konnten praxisrelevante Problemkonstellationen und Erfahrungen mit dem Vertragsmuster aus der Vergangenheit eingebracht werden.
Im Rahmen eines Aufsichtsratsbeschlusses hat die DHBW unterschiedliche Interessen berücksichtigt bzw. abgewogen und hat daraufhin einzelne Vertragsklauseln geändert und teilweise neue Punkte in das Vertragsmuster aufgenommen.
Die DHBW hat das neue Studienvertragsmuster auf ihrer Website (unter: http://www.dhbw.de/die-dhbw/dokumente.html#tab-649-10) veröffentlicht.
Dort finden Sie nun zwei Vertragsmuster: das “alte” Vertragsmuster (Stand 03/11) für den Studienbeginn 1. Oktober 2017 und das “neue” Vertragsmuster (Stand 07/2017) für den Studienbeginn 1. Oktober 2018. Ebenso befinden sich auf der Website Kurzerläuterungen zu einzelnen Punkten des DHBW-Studienvertrags.
Mit dem am 5. April 2017 in Kraft getretenen Gesetz zum Abbau verzichtbarer Anordnungen der Schriftform im Verwaltungsrecht des Bundes ergibt sich auch eine Änderung im BBiG/HwO. Der Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) muss zukünftig entweder schriftlich oder elektronisch geführt werden (§ 13 Satz 2 Nr. 7 BBiG). Die gewählte Form des Ausbildungsnachweises ist ab dem 1. Oktober 2017 zwingend im Ausbildungsvertrag festzuhalten (§ 11 Nr. 10 BBiG).
Die bei der Anmeldung zur Prüfung erforderliche Unterschrift kann auch als elektronische Signatur nachgewiesen werden. Bereits laufende und bis zum 30.09.2017 abgeschlossene Verträge müssen nicht geändert werden. Ausbildungsverträge, die ab dem 1. Oktober 2017 geschlossen werden, müssen zwingend um die Form des Ausbildungsnachweises (schriftlich oder elektronisch) ergänzt werden.
Ausbildungsnachweise (Berichtshefte) müssen künftig entweder schriftlich oder elektronisch geführt werden. Ab dem 1. Oktober 2017 ist die gewählte Form zwingend im Ausbildungsvertrag festzuhalten.
Am 5. April 2017 ist das Gesetz zum Abbau verzichtbarer Anordnungen der Schriftform im Verwaltungsrecht des Bundes in Kraft getreten. Unter anderem wurden mit diesem Gesetz die Vorschriften der Handwerksordnung und des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) bezüglich der Form des Ausbildungsnachweises (Berichtsheft) geändert.
Nach der bisherigen Rechtslage bestand eine Pflicht des Auszubildenden zum Führen eines schriftlichen Ausbildungsnachweises, soweit dies durch die Ausbildungsordnung vorgeschrieben war. Mit der Änderung des Gesetzes wird das Führen eines Ausbildungsnachweises zu einer generellen Verpflichtung von Auszubildenden und Ausbildenden. Der Ausbildungsnachweis kann entweder schriftlich oder elektronisch geführt werden. Die ausgewählte Form des Ausbildungsnachweises muss ab dem 1. Oktober 2017 als zwingender Vertragsbestandteil in den Ausbildungsvertrag aufgenommen werden. Für bereits bestehende Ausbildungsverträge gilt eine Übergangsfrist bis zum 30. September 2017. Bereits laufende und bis dahin abgeschlossene Verträge müssen nicht geändert werden.
Ausbildende sind nach der Neuregelung verpflichtet, das Berichtsheft regelmäßig zu überprüfen. Der gesamte Ausbildungsnachweis muss als Zulassungsvoraussetzung bei der Anmeldung zur Prüfung seitens des Auszubildenden und des Ausbilders persönlich unterschrieben werden bzw. mit einer elektronischen Signatur versehen werden.
Die entsprechenden Vorschriften der Handwerksordnung wurden ebenfalls geändert.
Den Gesetzestext finden Sie unter
http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl117s0626.pdf
(Änderungen des BBiG ab Seite 648, Änderungen der Handwerksordnung auf Seite 643)
Seit der Einführung des Ausbildungsberufes Mediengestalter Digital und Print werden in der Fachrichtung Beratung und Planung nur wenige Neuverträge abgeschlossen. 2016 betrug der Anteil der Fachrichtung an der Gesamtzahl der Mediengestalter-Ausbildungsverhältnisse mit 183 Auszubildenden nur zwei Prozent (Gesamt 2016: 7.958). Jährlich werden also bundesweit nur rund 60 neue Ausbildungsverträge in dieser Fachrichtung abgeschlossen. Betrug der Anteil in früheren Jahren noch fünf bis acht Prozent, so ist er stetig gesunken, sodass sich mittelfristig die Frage nach dem Sinn dieser Spezialisierung stellt. Dies nimmt der Verband zum Anlass, auf die Chancen für Unternehmen hinzuweisen, die die Ausbildung in dieser Fachrichtung bietet.
Die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print basiert auf einem einheitlichen Qualifikations-Fundament, das von allen Auszubildenden gleichermaßen zu erlernen ist. Erst in den Fachrichtungen erfolgt eine Differenzierung nach betrieblichen Gesichtspunkten. Während in der Fachrichtung Gestaltung und Technik fast 90 Prozent der Auszubildenden qualifiziert werden, liegt der Anteil in der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung bei rund neun Prozent und in der Fachrichtung Beratung und Planung sogar bei nur zwei Prozent. Steht bei der Fachrichtung Gestaltung und Technik die gestalterische und technische Umsetzung von Gestaltungskonzepten im Vordergrund, liegt der Schwerpunkt in der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung in der konzeptionellen Entwicklung von Gestaltungslinien. Die Fachrichtung Beratung und Planung ist eine Symbiose von Gestaltungsgrundlagen mit Kompetenzen zur technischen Umsetzung von Kundenvorgaben und kaufmännischen Grundlagen.
Was kennzeichnet die Fachrichtung Beratung und Planung?
Die Fachrichtung bietet die Möglichkeit einer „unternehmerisch“ orientierten Qualifizierung. Neben einer fundierten fachlichen Grundlage bietet sich hier die Chance für die Sachbearbeitung in Vorstufe, Planung, Medienberatung und Administration. Das kompakte Wissen um die vielfältigen Produktionsmöglichkeiten wird kombiniert mit kaufmännischem Wissen um Kalkulation sowie Produktionskosten, einer realistischen Auftragsterminierung und rechtlichen Aspekten der Auftragsvergabe.
Druckunternehmen, aber auch Werbeagenturen sowie Kommunikations- und Marketingabteilungen, bietet das Ausbildungsmodul „Kommunikationsplanung und Erfolgskontrolle“ die Möglichkeit, durch eine stärker marketingorientierte Ausbildung qualifizierte Ansprechpartner für das Unternehmen ausbilden zu können.
Seit der Überarbeitung der Ausbildungsordnung im Jahr 2013 sind neue Qualifizierungsmodule dazugekommen. Die Ausbildungsinhalte bezogen sich bis 2013 im Wesentlichen auf das Antizipieren der Marketingvorstellungen der Kunden, um diese in der Beratung des Kunden zielführend einsetzen zu können. Die Verbesserung des Kundenverständnisses im Hinblick auf die Realisierung der Aufgabenstellungen stand im Vordergrund. Zu dieser unveränderten Kompetenzvermittlung sind durch neue Kommunikationsplattformen wie Social-Media neue Anforderungen getreten, die den Beratungs- und Planungsbereich stark betreffen. Contenterstellung hat eine stärkere Ausprägung erfahren. Recherchieren, Texten, Auswählen von Bildern mit der „richtigen“ Bildaussage haben deshalb an Bedeutung zugenommen. Insbesondere das Kommunikationsverhalten erfordert bei dem heutigen Medienworkflow andere Werkzeuge und Strategien.
Ausbildung in der Fachrichtung fordert den dualen Partner Berufsschule
Für Berufsschulen ist die Integration von kaufmännischen Inhalten eine besondere Herausforderung. Einerseits konzentrieren sich die gewerblich-technischen Berufsschulen in der Regel auf die Vermittlung von technischen Inhalten, andererseits erfordern die geringen Ausbildungszahlen kreative Lösungen, um den Lernprozess möglichst effektiv auf die Anforderungen der Fachrichtung auszurichten. Zum Teil sind deshalb auf regionaler Ebene Kooperationen von Berufsschulstandorten, zum Teil auch mit kaufmännischen Berufsschulen, unerlässlich, was in einigen Ländern zu Landesfachklassen führte. Da dadurch eine ortsnahe Beschulung oft nicht erfolgen kann, führt das gelegentlich auch dazu, dass Ausbildungsbetriebe auf die Ausbildung in dieser Fachrichtung verzichten. Dennoch haben die meisten Berufsschulen kreative Lösungen gefunden, denn technisch-gewerbliche Berufsschulen profitieren auch von der Integration kaufmännischer Kompetenzbereiche, die auch für die Weiterbildung Relevanz haben.
Appell des Verbandes an Ausbildungsbetriebe:
Bilden Sie in der Fachrichtung Beratung und Planung aus.
Wie bereits erwähnt, muss es mittelfristig gelingen, die Ausbildungszahlen in der Fachrichtung zu erhöhen, sonst wird seitens der Politik die Fachrichtung auf den Prüfstand gestellt und ggf. gestrichen. Für Theo Zintel, Bildungsreferent beim Bundesverband Druck und Medien (bvdm), wäre das fatal, hat er sich doch gerade für die Integration dieser Inhalte in den Ausbildungsberuf Mediengestalter eingesetzt. „Aus langjähriger Erfahrung kann ich sagen, dass jeder Ausbildungsbetrieb, der strategisch denkt und in dieser Fachrichtung ausbildet, zum Wiederholungstäter wird“. Das heißt, die meisten Unternehmen, die in diese hybride Ausbildung investiert haben, bilden nach wie vor aus. Dies belegt u. a. Ernst Sommerfeld, Ausbildungsleiter Technische Ausbildung beim Verlag Nürnberger Presse: „Die Fachrichtung ist unerlässlich, wenn Kreativität und Kundennähe gefordert sind. Da sich in einem modernen Zeitungsbetrieb Aufgaben und Ansprüche im steten Wandel befinden, hat die Fachrichtung für uns strategische Bedeutung“. Auch Kay Schwerzel vom Hanse Reprozentrum in Hamburg bestätigt diese positive Einschätzung: „Die Ausbildung zum Mediengestalter mit der Fachrichtung Beratung und Planung ist für uns die perfekte Kombination aus technischen Inhalten und dem kaufmännischen Handwerk. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit diesem Ausbildungsweg gemacht, an dessen Ende immer sehr breit aufgestellte Mitarbeiter stehen, die flexibel an den Schnittstellen zwischen Kunden und Medienproduktion eingesetzt werden können.“
In der Regel tummeln sich in dieser Fachrichtung viele Überflieger, weshalb es nicht verwundert, dass die Prüfungsergebnisse überdurchschnittlich gut sind. So ist für Andreas Rosing, geschäftsführender Gesellschafter des Multi-Channel-Media-Dienstleisters Laudert, Vreden/Hamburg/Stuttgart, klar, dass sie zusätzlich zu den dualen Studenten in dieser Fachrichtung ihren TOP-Nachwuchs ausbilden. Rosing: „Nach erfolgreicher Ausbildung haben sich diese meist schnell für verantwortungsvolle Aufgaben in den Bereichen Projektmanagement und Vertrieb qualifiziert“.
Der Verband ruft alle Unternehmen auf, sich die Inhalte der Ausbildung auch mit Blick auf die Fachrichtung Beratung und Planung genauer anzusehen und ggf. neue Ausbildungsverträge abzuschließen. Der Bildungsexperte Ihres Verbandes berät Sie dazu umfassend.
Weitere Infos: www.bvdm-online.de/mediengestalter
2016 wurden erstmals seit Jahren wieder mehr neue Ausbildungsverträge für Medientechnologen abgeschlossen. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung, zeigt es doch, dass die Branche trotz der demografischen Entwicklung und dem Strukturwandel auf Qualifizierung setzt. Die Ausbildungszahlen im Beruf Medientechnologe Druck stiegen 2016 um 7,5 % gegenüber 2015, die Medientechnologen Siebdruck legten um 20,4 % zu und die Medientechnologen Druckverarbeitung um 5,2 %. Rückgängig sind die Ausbildungszahlen allerdings beim Mediengestalter um 4,9 %.
Insgesamt lernten 2016 in den drei Ausbildungsjahren 12.381 Auszubildende einen Beruf in der Druck- und Medienwirtschaft. Die Gesamtausbildungsverhältnisse sanken damit um 2,23 % (2015: 12.663 Azubis). Die Übersicht und die Grafiken zeigen einen Ausschnitt aus der umfangreichen Bildungsstatistik des Zentral-Fachausschusses Berufsbildung Druck und Medien (ZFA), Kassel, die gerade erschienen ist. Sie können von der Geschäftsstelle abgerufen werden.
Die Weiterbildungsregelungen Industriemeister, Medienfachwirt und Handwerksmeister sind in der Branche eine feste Größe. Jährlich legen zwischen 500 bis 800 Teilnehmer erfolgreich ihr Prüfung ab. Die Anforderungen werden dabei ständig vom Verband, Gewerkschaft und Politik hinterfragt. Das Bundesbildungsministerium hat deshalb eine Studie in Auftrag gegeben, um die Anforderungen der Medienbranche an die geregelte Fortbildung für die gesamte Medienwirtschaft zu ermitteln.
Um einen besseren Überblick über die Zugänge zu verantwortlichen Positionen in Medienunternehmen zu erhalten, werden Personalverantwortliche zur Teilnahme an einer Online-Befragung aufgefordert. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie den kurzen Fragebogen ausfüllen würden (Dauer ca. 10 Minuten):
www.mmb-institut.de/survey/bibb.htm.
Alle Teilnehmer erhalten eine Zusammenfassung der Studienergebnisse, wobei der bvdm die Ergebnisse auch für weitere Überlegungen zu notwenigen Neuordnungsverfahren nutzen wird.
Die deutschen Arbeitgeber haben mit „Bildung 2030 im Blick“ ihre neue bildungspolitische Grundsatzposition vorgelegt, an der auch der bvdm mitgewirkt hat. Sie skizzieren darin ihr Leitbild eines zukunftsfähigen Bildungssystems von der Kita über Schule, duale Ausbildung, Hochschule bis zum lebenslangen Lernen.
Die Digitalisierung bietet Deutschland große Chancen, seine Spitzenposition im globalen Wettbewerb zu sichern und weiter auszubauen. Um dies zu erreichen, müssen jetzt im Bildungssystem die richtigen Weichen gestellt werden. Wir brauchen ein Bildungssystem, das weltweit Spitze ist. Die Vermittlung von digitalen und sozialen Kompetenzen ist in sämtlichen Branchen und Tätigkeiten der Schlüssel, um dieses Ziel zu erreichen. Darauf müssen sich alle Bildungsbereiche einstellen. In „Bildung 2030 im Blick“ zeigen die Arbeitgeberverbände unter dem Dach der BDA konkret auf, wie dies gelingen kann, auch anhand von Best Practice-Beispielen. Wir sind der festen Überzeugung: Gute Bildungspolitik ist nicht nur die Basis für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Wohlstand: Sie ist auch die wirksamste und nachhaltigste Sozialpolitik.
Sie finden die neue bildungspolitische Grundsatzposition online zum Download auf
www.arbeitgeber.de/www/arbeitgeber.nsf/id/de_bildung-2030.
Am 21. Juni 2017 findet die Abschlusskonferenz der Projekte Social Augmented Learning und Social Virtual Learning des Zentral-Fachausschusses Berufsbildung Druck und Medien (ZFA) auf dem Campus Freudenberg der Bergischen Universität Wuppertal statt.
Die Ausbildung in der Druckindustrie passt sich kontinuierlich den Anforderungen des Marktes an. In der zunehmend digitalisierten und vernetzten Arbeitswelt, setzt die Ausbildung daher auf zukunftsweisende Lernformen.
„Social Augmented Learning (SAL)“ ermöglicht es Auszubildenden, in eine Druckmaschine hineinzusehen, um die komplexen Arbeitsabläufe besser zu verstehen. Im Anschlussprojekt „Social Virtual Learning (SVL)“ wird derzeit, aufbauend auf dem didaktischen und technischen Fundament von SAL, eine Virtual Reality Lernumgebung entwickelt.
Die Projektpartner präsentieren auf der Konferenz die Projektergebnisse und die entwickelten Lehr- und Lernanwendungen, mit denen das Lernen in erweiterten und virtuellen Welten ermöglicht wird. Darüber hinaus werden weitere Beispiele zum Lernen mit virtueller Realität aus anderen Branchen in einem Markt der Möglichkeiten präsentiert. Die Teilnehmer können die Anwendungen selbst ausprobieren.
Die Ergebnisse werden zur nachhaltigen Nutzung in die ZFA-Lern-Plattform www.mediencommunity.de integriert. Mehr Informationen zur Veranstaltung und zum Programm erhalten Sie von uns rechtzeitig vor der Veranstaltung.
Weitere Infos:
www.social-augmented-learning.de/veranstaltung-abschlusskonferenz-der-projekte-sal-und-svl/
Online-Anmeldung: www.mediencommunity.de/anmeldung_abschlusskonferenz_2017
Das Wissensnetzwerk „Mediencommunity“ der Druck- und Medienindustrie geht 2017 ins neunte Jahr und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Ende März wurden in Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Prüfungsthemen und den Angeboten zur Prüfungsvorbereitung erstmals über 5.000 Besuche an einem Tag gezählt. 33.672 Seiten wurden am 22.03.17 abgerufen und fast 7 GB Daten.
Im März 2017 erfolgte die 10.000ste Nutzerregistrierung für den kostenfreien Account. In der Lerngruppe zur Zwischenprüfung 2017 meldeten sich über 500 Mitglieder an (ca. 15 % der Prüflinge). Es ist eine deutliche Zunahme an Aktivitäten der Azubis zu verzeichnen.
Seit ca. 1,5 Jahren erlebt die Mediencommunity wieder einen steigenden Zulauf. Die Betreiber sehen Ursachen hierfür im neuen responsiven Design zur mobilen Nutzung (ca. 20 % der Zugriffe), in einer neuen Lehrergeneration an den Berufsschulen, die stärker auf digitale Mediennutzung setzt, in der seit Anfang 2017 kostenfreien Nutzung des Premiumcontents im Lerncenter und in der langfristigen Durchdringung der Branche.
In der Mediencommunity bereiten sich Auszubildende in Druck- und Medienberufen gemeinsam auf ihre Prüfungen vor. Moderatoren unterstützen sie dabei. Mit Wikis, Lerngruppen und anderen Angeboten stehen allen Azubis, Ausbildern und Lehrern kostenlose Tools zur Verfügung.
www.mediencommunity.de
Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) hat für das Ausbildungsjahr 2016/2017 eine Umfrage zur Ausbildungssituation in den Unternehmen seiner Landesverbände durchgeführt. Fünfzig Unternehmen aus 7 Verbänden haben an der Umfrage teilgenommen.
Die Ergebnisse der Umfrage sind: Der Anteil der Unternehmen, die nach oder sogar über Bedarf ausgebildet haben, bleibt recht stabil bei über zwei Dritteln. Auffällig ist aber, dass der Anteil der Unternehmen, die gar nicht ausgebildet haben, um 50% auf nunmehr 12% der Befragten gestiegen ist.
Im technischen Bereich wird vor allem der Beruf Packmitteltechnologe ausgebildet, gefolgt vom Medientechnologe Druck und – mit etwas Abstand – vom Maschinen- und Anlagenführer.
Die Unternehmen geben an, dass Bewerber für die gewerblich-technischen Berufe schwer zu finden und zudem oft nicht geeignet sind. Angemerkt wird weiter, dass die Interessenten oftmals falsche Vorstellungen vom Inhalt der jeweiligen Berufsausbildungen haben.
Die Unternehmen planen, ihre Ausbildung noch weiter zu verstärken und auch vermehrt selbst Nachhilfeangebote im Unternehmen anzubieten. Auch die Integration von ausländischen Arbeitskräften wird häufiger angestrebt.
Als Wunsch geben Unternehmen an, noch mehr ansprechendes Werbematerial für die Berufe zu erhalten, sowie weitere Kurzvideos nutzen zu können, die einen Einblick in die Arbeitswelt der Branche gewähren.
Die grafische Auswertung, die wir vorab unseren Mitgliedern des Fachbereichs Papierverarbeitung per Mail zugeleitet haben können Interessierte von der Geschäftsstelle abrufen.
GOVET, die Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperationen der Bundesregierung, richtet im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) einen Filmwettbewerb aus. Teilnehmen können Auszubildende der Mediengestaltung im zweiten und dritten Lehrjahr.
Der Startschuss für den Wettbewerb ist bereits gefallen. Mitmachen können Auszubildende der Mediengestaltung (Bild/Ton und Digital/Print) im zweiten oder dritten Lehrjahr. Das Mindestalter liegt bei 18 Jahren. In Teams von zwei bis drei Personen können sich die Auszubildenden im Rahmen des Wettbewerbs für einen Workshop in einem Filmstudio qualifizieren. Die fünf besten Teams reisen an Drehorte in Italien, Griechenland, Russland oder der Slowakei und filmen junge Menschen in einer dualen Berufsausbildung. Zu gewinnen gibt es ein ausgewähltes Training an einer renommierten Film-/Medienakademie.
Weitere Informationen sind unter www.govet.international/wettbewerb zu finden.
Die Druckindustrie beteiligt sich unter Federführung der Heidelberger Druckmaschinen AG an den WorldSkills 2017 in Abu Dhabi/VAE. Die nationale Ausscheidung wird vom Bundesverband Druck und Medien (bvdm) unterstützt. Der Gewinner trägt den Titel „Deutscher Meister im WorldSkills Germany Berufswettbewerb Drucktechnik 2016“.
Träger des Wettbewerbs für „Drucktechnik (Bogenoffsetdruck + Digitaldruck)“ ist wieder die Heidelberger Druckmaschinen AG. Anmeldeschluss ist der 21. Oktober 2016. Der Wettbewerb findet in der Zeit vom 21.-24.11.2016 in Heidelberg/Wiesloch statt. Teilnahmeberechtigt sind Auszubildende und junge Fachkräfte des Ausbildungsberufes Medientechnologe Druck, die im Wettbewerbsjahr 2017 nicht älter als 22 Jahre sind (Jahrgang 1995 und jünger). Sie sollten über sehr gute praktische Erfahrungen im Drucken und gute Fachkenntnisse verfügen. Ferner sollten sie ihre Abschlussprüfung im Winter 2015/2016 bzw. Sommer 2016 abgelegt haben und über sehr gute praktische Abschlussprüfungsergebnisse verfügen.
Die Wettbewerbsbedingungen und das Anmeldeformular finden Sie unter: www.bvdm-online.de/worldskills2017.
Sind E-Learning-Maßnahmen und Gruppenarbeit wirklich effizienter als Lernmaßnahmen mit traditionellen Lernmitteln wie Tafel, Handouts und Präsentationen? Für eine Lernform mit „Augmented Reality“ konnte das Förderprojekt Social Augmented Learning (SAL) jetzt im Experiment nachweisen, dass Auszubildende im Beruf „Medientechnologe/in Druck“, die mit Tablets und 3D-Darstellungen einer Druckmaschine in Gruppen lernen, im Abschlusstest besser abschneiden als eine Vergleichsgruppe mit konventionellen Lernmitteln.
„Social Augmented Learning“ ermöglicht es Auszubildenden, in eine Druckmaschine hineinzusehen, um die komplexen Arbeitsabläufe besser zu verstehen. Sie halten dazu einen Tablet-PC vor ein Marker-Plakat an einer Druckmaschine und erhalten so eine dreidimensionale Darstellung des „Innenlebens“ dieser Maschine, die sich je nach Position des Tablets mitbewegt. Vertreter des BMBF-Förderprojekts hatten an der Berufsschule SBBZ Saale-Orla-Kreis in Pößneck die Gelegenheit, dieses System mit einer Gruppe von Auszubildenden zu erproben und die Ergebnisse eines Tests mit einer zweiten Gruppe zu vergleichen, die den gleichen Stoff mit Powerpoint-Präsentation und Büchern lernten. Und dies, obwohl ihr Vorwissen über das Thema „Lackieren im Offsetdruck“ geringer war als das der Vergleichsgruppe. Der ausführliche Bericht über dieses Lernexperiment, eine Beschreibung der Forschungsmethode und der Ergebnisse, steht als Download zur Verfügung:
http://www.social-augmented-learning.de/digitales-lernen-im-vergleichstest/
Erinnerung: Neuer Vorbereitungslehrgang Industriemeister Printmedien/Medienfachwirt Print – Kursbeginn Juni 2018
Durch das Meister-Bafög werden insbesondere angehende Meister und Fachwirte sowie Schüler der Technikerschulen finanziell unterstützt. Der Bundestag hat dazu deutliche Verbesserungen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG), so der offizielle Titel des Gesetzes, beschlossen. Die Änderungen sind allesamt graduelle Verbesserungen zugunsten der Empfängerinnen und Empfänger. Mit der Novelle werden die AFBG-Förderleistungen deutlich verbessert. Zusätzlich wird die AFBG-Förderung auf Bachelorabsolventinnen und -absolventen und Zugänge zur Fortbildungsprüfung ohne Erstausbildungsabschluss erweitert.
Förderbeiträge für den Lebensunterhalt und die Lehrgangskosten sowie die Zuschläge für die Kinderbetreuung steigen deutlich. Zudem sollen bei einer erfolgreich abgelegten Prüfung zukünftig 40% des Darlehens für Prüfungs- und Lehrgangsgebühren erlassen werden, bislang waren es 25 %. 2014 wurden rd. 172.000 Personen mit AFBG unterstützt. Das Gesetz wird zum 1. August 2016 in Kraft treten.
Das Bildungswerk Druck e.V., Freiburg startet im Juni 2018 wieder einen Vorbereitungslehrgang für den IHK geprüften Abschluss zum Industriemeister Printmedien/Medienfachwirt. Der Kurs dauert ca. 25 Monate und wird berufsbegleitend angeboten. Schulungsort ist Freiburg. Wir bitten die Unternehmen, geeignete Mitarbeiter anzusprechen und auf diese Veranstaltung hinzuweisen.
Industriemeister und Medienfachwirte sind in der mittleren Führungsebene von Medienunternehmen tätig. Sie sind qualifiziert, selbstständig planerische Aufgaben in der Druck- und Medienwirtschaft wahrzunehmen. Sie planen, steuern und kontrollieren Medienproduktionen auf der Basis technischer, betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Zusammenhänge.
Der Internetauftritt des Verbandes www.die-medientechnologen.de wirbt seit nunmehr vier Jahren für die Berufe der Branche. Von Jugendlichen wird daneben aber insbesondere die Fanpage „Die Medientechnologen“ auf Facebook bei der Suche nach interessanten Ausbildungsplätzen genutzt. Dabei steht in dem sozialen Netzwerk der Austausch untereinander im Vordergrund. Durch das Teilen von Seiteninhalten mit den eigenen „Freunden“ entsteht der bekannte Schneeballeffekt. Die Internetseite und die Facebook-Seite enthalten auch eine Ausbildungsplatzbörse, auf der Jugendliche aktuell freie Ausbildungsplätze finden. Hier können Unternehmen freie Ausbildungsplätze einstellen. Der kostenlose Verbands-Service wird von immer mehr Unternehmen genutzt. Hier können Sie ihre freien Ausbildungsplätze melden:
Mit der Neuordnung der Ausbildungsberufe Medientechnologe Druck und Medientechnologe Siebdruck besteht seit 2011 die Möglichkeit, Prüfungen in Zusatzqualifikationen abzulegen. Unternehmen und Auszubildende haben damit die Möglichkeit, eine nicht gewählte Wahlqualifikationseinheit als Zusatzqualifikation auszuwählen, wenn sie glaubhaft machen, dass die dafür erforderlichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt worden sind. Die Kammerorganisation hat dazu ihre Umsetzungshilfe für Prüfungsausschüsse und Ausbildungsbetriebe aktualisiert.
Zusatzqualifikationen müssen gesondert geprüft und bescheinigt werden. Sie sind dementsprechend von den Abschlussprüfungen getrennt zu beurteilen. Das Ergebnis der Abschlussprüfung bleibt von dem Ergebnis der Zusatzqualifikationen unberührt. Sofern sich auch die Berufsschule an der Vermittlung einer Zusatzqualifikation im Rahmen der Berufsausbildung beteiligt, kann das Ergebnis berufsschulischer Leistungsfeststellungen auf Antrag auf der Bescheinigung ausgewiesen werden.
Medientechnologe Druck: Eine im Rahmen der Berufsausbildung nicht gewählte Wahlqualifikationseinheit der Auswahlliste II kann als Zusatzqualifikation vermittelt werden. Dies bedeutet, dass prinzipiell alle Wahlqualifikationen der Auswahlliste II als Zusatzqualifikation geprüft werden können. Der Auszubildende könnte demnach zum Beispiel in der regulären Abschlussprüfung im großformatigen Digitaldruck geprüft werden und als Zusatzqualifikation die Bogenoffsetdruck-Produktion wählen. Der Auszubildende würde demnach zwei Arbeitsaufgaben mit einer Prüfungszeit von je sieben Stunden absolvieren. Oft wählen Ausbildungsbetriebe, die im Bogen offsetdruck ausbilden und über Digitaldruck verfügen, diesen als Zusatzqualifikation.
Medientechnologe Siebdruck: Wenn im Rahmen der Berufsausbildung der Tampondruck bzw. der großformatige Digitaldruck nicht als Wahlqualifikationseinheit gewählt wurde, kann diese Wahlqualifikationseinheit als Zusatzqualifikation geprüft werden. Der Prüfungsteilnehmer erstellt dabei jeweils ein Prüfungsstück mit einer Prüfungszeit von vier Stunden.
Die Umsetzungsempfehlung des DIHK gibt einen Überblick über die derzeit von Zusatzqualifikationen betroffenen Berufe, und bietet eine FAQ-Liste zu allen Fragen in diesem Zusammenhang.
Am 24. September 2015 veranstaltet der Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien im Rahmen der Christiani-Ausbildertage (24.-25. September) in Singen am Bodensee ein Fachforum Medien, wobei insbesondere der Erfahrungsaustausch zu den kompetenzorientierten Prüfungen des Medientechnologen Druck im Fokus steht. Daneben werden in dem Fachforum die Themen „Medienkompetenz in der Berufsausbildung“ (BiBB) und „Kompetenzorientiert Unterrichten mit Tablets“ (LAG-Medien) behandelt. Der ZFA wird auch konkrete praktische Unterweisungsbeispiele für Medientechnologen aus dem Projekt Social Augmented Learning (SAL) präsentieren.
Mit der Neuordnung der Druck- und Medienberufe 2011 wurde aus dem Drucker der Medientechnologe Druck, der sich nicht nur durch den Namen vom Vorberuf unterscheidet, sondern vor allem gibt die Ausbildungsordnung eine neue Kompetenzstruktur vor. Auf Fachrichtungen wurde zugunsten kompetenzorientierter Qualifikationsprofile verzichtet. Durch die Wahl und Kombination von Qualifikationen können spezifische Kernkompetenzen des Ausbildungsbetriebes in der Ausbildung besser abgebildet werden als vorher.
Wie gelingt es aber die kompetenzorientierten Ausbildungsinhalte in Prüfungen abzubilden? Wie kann die Gesamtkompetenz für den Ausbildungsberuf in Prüfungen festgestellt werden? Im kompetenzorientierten Ansatz sind Lernen, Lehren und Prüfen voneinander abhängige Prozesse. Fragestellungen aus der Praxis sind deshalb nicht nur Wissensabfragen, sondern sie sollen auch Lösungen praktischer Probleme enthalten. In den schriftlichen Prüfungen sind neben verfahrensspezifischen auch verfahrensübergreifende Aufgaben zu bearbeiten, was zur Flexibilität der ausgebildeten Medientechnologen beiträgt. Die praktische Kompetenz wird anhand einer praxisnahen Arbeitsaufgabe festgestellt, wobei der Auszubildende ein Druckprodukt in seinem gewählten Druckverfahren herstellt. Dabei wird ein Wahlmodul integrativ geprüft und im Rahmen eines situativen Fachgespräches die Kompetenz des Prüflings hinterfragt und bewertet. Neu ist auch die Möglichkeit für eine Zusatzqualifikation eine Prüfung abzulegen.
Über diese neuen Prüfungsformen und -instrumente wird der ZFA berichten, wobei insbesondere der Erfahrungsaustausch mit Ausbildern, Prüfern und Berufsschullehrern im Vordergrund stehen soll. Referenten sind Anette Jacob und Thomas Hagenhofer, ZFA und Theo Zintel, bvdm.
Im Rahmen des Fachforums Medien werden zwei weitere interessante Themen behandelt, die aktuell in der Berufsbildung diskutiert werden. Dr. Heike Krämer vom Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (BiBB), zuständig für die Neuordnungsverfahren der Druck- und Medienberufe, referiert über das Thema „Medienkompetenz in der Berufsausbildung, Medien anwenden und produzieren“. „Kompetent und kompetenzorientiert unterrichten, Tablet-Einsatz im Unterricht“, lautet das Thema der Lehrerarbeitsgemeinschaft Medien (LAG), über das Andreas Rombold und Roman Wagner, Stuttgart, referieren.
Weitere Informationen zu den Foren, den Veranstaltungsort und die Anmeldemodalitäten: http://www.christiani-ausbildertag.de/
Der Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA) führte am 8. und 9. Juni in Eisenach einen Workshop durch, um Texte von Prüfungsaufgaben zu optimieren. „Wichtig ist uns“, so Anette Jacob vom ZFA, „dass die Prüflinge zeigen können, was sie in der Ausbildung gelernt haben und nicht an sprachlichen Barrieren oder nicht eindeutigen Fragestellungen scheitern.“
An dem Workshop nahmen rund 50 Aufgabenersteller teil, die alle Druck- und Medienberufe vertreten. Dr. Susanne Wagner und Susanne Scharff vom Institut für Textoptimierung (IFTO Halle/Saale) leiteten den Workshop. Sie vermittelten die Grundregeln der Textoptimierung und die wissenschaftlichen Hintergründe, wobei Anwendungsbeispiele aus der Prüfungspraxis die Vorträge dominierten. Die Begeisterung der Seminarleiterinnen für die Textoptimierung sprang zu den Teilnehmern über. Susanne Scharff sensibilisierte sie dafür, auch im Alltag auf schlechtverständliche Formulierungen zu achten. Es gelte, die Texte so zu formulieren, zu strukturieren und zu gestalten, dass sie schnell und unkompliziert verstanden werden können. Wichtig: Der Inhalt muss natürlich auch nach der Optimierung erhalten bleiben. Der ZFA erstellt seit 65 Jahren bundeseinheitliche Prüfungsaufgaben für die Druckbranche und beschäftigt sich schon seit Mitte der 80er Jahre auch wissenschaftlich und in der praktischen Umsetzung mit dem Thema „Verstehen von Texten (Prüfungsaufgaben), Erfassen von Inhalten sowie Lesekompetenz“.
Die ehrenamtlich tätigen Prüfungsaufgabenersteller haben mit großem Engagement in dem Workshop ihre Formulierungskompetenz erweitert, wobei von IFTO die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Lesekompetenz einflossen. Wichtig waren die praktischen Hinweise und Tipps zur Textoptimierung, die auch im Alltag und in der beruflichen Tätigkeit helfen, verständlicher zu formulieren. In Arbeitsgruppen wurde das Erlernte an Beispielaufgaben geübt, präsentiert, diskutiert und im Plenum weiter optimiert. Hier zeigte sich die professionelle Kompetenz der Aufgabenersteller, im Team Aufgaben zu erarbeiten.
Dem ZFA ist vor allen Dingen wichtig, die Teilnehmer für das Thema zu sensibilisieren und die gewonnenen Erkenntnisse in die Prüfungsaufgaben-Erstellungsausschüsse zu tragen. Seit 2010 bietet der ZFA auch bundeseinheitliche textoptimierte Prüfungsaufgaben für hörbehinderte Auszubildende an. Dabei werden die Aufgaben mit einfachen Worten formuliert, damit die gehörlosen Azubis sie mit ihrem eingeschränkten Wortschatz verstehen.
Einen Flyer mit den wichtigsten Textoptimierungs-(TOP)-Regeln für die Hosentasche erhalten Sie zum Preis von 2 €/Stück direkt bei der IFTO-GmbH.
Weitere Informationen zur Textoptimierung: www.ifto.de
Informationen rund um die bundeseinheitliche Prüfungsaufgabenerstellung der Druck- und Medienberufe: www.zfamedien.de